ERWARTUNGSLOSES.

Bild: www.ulrikeschueler.de

/Feedback./ Die “erwartungslose Zeichnung” als Ausweg aus der Sprachlosigkeit… Das finde ich sehr schön, U.. Ich schreibe jeden Abend so eine “erwartungslose Seite” in mein Tagebuch… Ich glaube, es ist wichtig, dass man so ein Medium hat, wo man es einfach mal nur laufen lassen kann. Ohne eine “Richtung” vorzugeben. Ohne eine >ABSICHT. Ohne den “Anspruch”, es “gut” zu machen… Das finde ich auch so klasse an A.’s Haltung gegenüber dem >KLOHÄUSCHEN: dass sie damit nicht den Anspruch verbindet, >KUNST rein machen zu müssen. Vielleicht ist auch das >KLOHÄUSCHEN so ein erwartungsloses Ding? Ein erwartungsloser Ort. Oder eher ein Örtchen…

“Ausstellung” ist nicht das richtige Wort. Eher eine kleine “Inszenierung”. Am 17.03. um 19.30 Uhr. Ja. Bei der Kälte müsste ich wohl Decken verteilen. Oder ein Feuer machen?

;-)

K.

P.S.: Schickst Du mir so eine Zeichnung? Ich würde sie gerne posten…

3 Kommentare zu “ERWARTUNGSLOSES.

  1. Katalin

    Du meinst, ich solle einen von 365 Tagen auswählen? Damit Du nicht ins Abwägen kommst, welche Zeichnung nun “schöner” oder “besser” ist? Was für eine wunderschöne Idee, U.! Und Du hast Du wirklich jeden der 365 Tage? Und keinen mehr? Sonst würde ich nämlich den heutigen Tag von vor einem Jahr wählen: also den 06. Februar.

    Übrigens: Gestern habe ich M. getroffen, die Du von früher (London?) kennst. Ich habe ihr von Dir und unserer kleinen Konversation erzählt und sie würde Dich sehr gerne wieder einmal sehen.

    M. erwähnte einen Punkt, der mir auch wichtig erscheint: was machst Du, wenn die “Absicht”, etwas “Erwartungsloses” zu machen plötzlich zur “Erwartung” wird? Und ist es nicht genau das, worum es geht? Dieses ständige Bemühen, sich von etwas frei zu machen, von dem man gar nicht wirklich frei sein k-a-n-n. Aber genau deshalb immer und immer wieder sich darum bemüht?

  2. ulrike

    Na, dann mache ich erst mal garnichts. In diesem Fall jeden falls. Und darum fehlt an manchem Tag eine Zeichnug. Ich habe nicht die Absicht etwas Erwartungsloses zu machen, ich mache etwas ohne Erwartung. Ich erwarte noch nicht mal, dass ich es mache. Ich lasse mich überraschen, ob ich es mache und was es sein wird. Und das ist das Eigentliche – in diesem Fall. Na, so kann man sich also selbst eine Überraschung bereiten!

    Ich habe nicht mehr als 365. Eher einige weniger, weil wie gesagt…
    Aber du hast Glück, der 6.2.11 existiert.

  3. Katalin

    Wunderwunderschön, Ulrike… Vielen Dank!

    M. hat übrigens erzählt, sie hatte einen Zeichenlehrer, der ihr einmal diese Aufgabe gegeben hat: jeden Tag eine Seite in ihrem Skizzenbuch zu füllen. Und wenn sie keine Lust oder keine Zeit hätte, dann solle sie das Blatt leer lassen.

    Ich finde das “Blatt-leer-lassen” noch schöner als nur “nichts” machen. Denn dann ist es nicht “nichts”… Und man muss sich nicht verurteilen für die Tage, wo man “nichts” gemacht hat. Sie zählen genau so.

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