NACHFRAGE.

Bild: Ulrike Schüler, "MoneyMan". www.ulrikeschueler.com


/Gedankenaustausch./ Die "Umstände", wie Du es nennst, dürften inzwischen alle kapiert haben, U.. Wir leben im Zeitalter des Wirtschaftsliberalismus, wo alle Macht beim Markt liegt. Und das, was wir "Markt" nennen, wird bestimmt von Angebot und Nachfrage. Ob Künstler oder Bäcker oder Anlagenberater. Die Frage nach der Existenz des Künstlers resp. ihrer Berechtigung lässt sich somit reduzieren auf die Frage nach seinem Platz im Markt oder anders gesagt: ob man ihm/ihr das, was er/sie macht, auch "abkauft". Anders gesagt: die Nachfrage reguliert das Angebot und damit auch seinen “Wert”. Ein Angebot ohne Nachfrage ist demnach völlig “wertlos” oder eine elegante Form von "Müll". Diese Wahrheit muss man einmal sehenden Auges in den Blick nehmen, wie ich meine. Und dann sehen, was sich daraus machen lässt.

K.

2 Kommentare zu “NACHFRAGE.

  1. U.

    Ja, diese Feststellung haben wir gemacht. Aber das heisst ja lange nicht, dass diese Situation von “Gott gegeben” ist. Die Frage könnte sein: sind diese Umstände gut für uns? Was machen sie aus uns und aus dem, was man “Leben” nennt. Das betrifft nicht nur die KünstlerInnen, das betrifft die ganze Gesellschaft. Anschließend muss man dann fragen, was wir damit anfangen können, was wir ändern wollen und wie es zu machen ist.

  2. Katalin

    Vielleicht brauchen wir eine Sondermülldeponie für Kunst am Rande der Nachfrage?

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