ABGEHÄNGT.

/Gedankenaustausch./ Liebe M., leider komme ich erst jetzt dazu, die versprochene mail zu schreiben. Wir haben ein Austauschkind zu Gast und es ist schuljahresendebedingt viel los…

Zu Deiner Führung:

Ich glaube, ich weiss jetzt, was das Besondere an Deinen Führungen ist… Man merkt einfach, dass es Dich selber interessiert. Ich liebe diese Art, die richtigen Fragen zu beantworten. Fragen, die Du Dir selber stellst und die natürlich aufgrund Deines weiten Hintergrundes den eigenen Horizont erweitern. Vielen, vielen Dank! Es war wieder mal ein echtes Erlebnis…

Woran ich noch denken musste in Bezug auf das “Hängen” bei Bourgeois. Ich empfinde es so, dass ihre Arbeit auch eine starke Auseinandersetzung mit Abhängigkeit oder dem Abhängigsein ist. Als Tochter, als Frau, vielleicht auch als Künstlerin? Abhängig von der Gunst eines Ausstellungsmachers, der ihre Arbeiten zeigt? Oder von einem Publikum, das sich für sie und ihre Arbeiten interessiert? Jedenfalls sieht es so aus, dass sie nicht nur “hängt”, sondern manchmal förmlich “abhängt” in ihren Arbeiten. Und ist das nicht auch eine Form der Bejahung von Abhängigkeit?

Ich schicke Dir noch einen >LINK zu einem Brief, den ich nach unserem Besuch im Éspace Vuitton geschrieben habe. Vielleicht erinnerst Du Dich…

Lieben Gruß und einen schönen Sommer für Dich!
K.

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