Bild: Mone Kante: "Nektar"; Skizzenbucheintrag. www.monekante.de

/Gastbeitrag*./

…und

dann sitz ich grad auf dem Balkon, ich, dieses wunderbare Stückerl Schoki genießend. Na, auf jeden Fall da seh ich in meinem Blickfeld einen Menschen, wie er gerade eine Zigarette ausdrückt. Und ich, so ganz ohne Zigarette, total beglückt und dacht mir: hmmmm? vielleicht hat das Rauchen sehr viel mit Selbstmitleid zu tun, und wenn ich das versuche in Worte zu fassen, wird das eh niemanden interessieren, und vor allem keine Raucher und Raucherinnen, sondern maximal auf Protest stoßen was ich da zu später Stund denk’. Is mir aber egal. Was für ein wunderbarer Abend!

…und

ja. ich glaube dieser leichte Suizid, der da stattfindet, das ist eine Sehnsucht, eine Verzweiflung im Sinne von: “Mist! Ich wurde ins Leben geholt, auf eine wundersame Art und Weise, und jetzt muss ich mit meinem Leben irgendwie klarkommen!”. Und das Greifen zur Zigarette könnte aus einer Motivation des Selbstmitleids zum Dasein hervorgerufen sein, sich zu trösten damit, dass man da ist und zumindest ein klein wenig dafür zu sorgen, sich zu schädigen und sich von Zigarette zu Zigarette hofftentlich dann so sehr zu schaden, dass man auch allen Grund hat, diese Welt wieder verlassen zu können.

hm.

mal so auf die Schnelle, aus meinen Gedanken an meine Hände und nun zu dir….macht das Sinn?

M.

* >GASTBEITRÄGE sind Briefe von anderen an mich, an die Besucher dieser Sammlung, an die Welt… Sie sind in der Liste der >SCHLÜSSELWORTE mit einem Stern* gekennzeichnet.

K.M.