VERTRAUEN.

https://youtu.be/0q6Se_NEVJU

/Betrachtung./ Tja, liebe K.. Das mit dem Vertrauen ist so eine Sache. Ich glaube zwar schon, dass man bei anderen Vertrauen generieren, Vertrauen aufbauen kann. Aber erstens ist das ein Prozess und zweitens geht das nur, wenn sich der andere Dir “anvertraut”, mit Dir redet. Es ist etwas, das sich zwischen beiden Seiten abspielt. Wie so ein unsichtbarer Dialog, der im Hintergrund immer mitläuft. Und insofern kann man sagen: wenn sich der andere Dir nicht “anvertraut”, nicht mit Dir redet, dann ist dieser Dialog gestört. Und das muss man dann auch erst einmal so stehen lassen. Sonst bist Du wie die Schlange Ka, die den Mogli bereits mit ihrem Schwanz einwickelt, während sie ihm in die Augen schaut und mit lieblicher Stimme säuselt “Vertraue miiiiihr…”

Im Übrigen sehe ich es genau so, wie Du. Du kannst das Vertrauen eines anderen nicht “erzwingen”. Ja nicht einmal erbitten. Es ist ein Geschenk. Ein sehr wertvolles noch dazu. Man sagt ja auch: “Ich schenke Dir mein Vertrauen”. Und insofern ist das immer schon ein Vorschuss, den der andere Dir gibt. Ein echter Vertrauensvorschuss. Und dann kannst Du Dich bestenfalls hinterher als “vertrauenswürdig” erweisen. Und ihn damit dazu anregen, Dir erneut sein Vertrauen zu schenken. Insofern könnte man vielleicht auch sagen: das einzige, was Du tun kannst, um das Vertrauen eines anderen zu gewinnen, ist es, vertrauenswürdig zu “sein”. Also eher durch etwas, was Du lebst und was Du tust, als durch etwas, was Du redest.

;-)

Deine K.

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